Sonntag, 23. Mai 2010

Sport, Kultur und Mord in Sydney

Gestern waren wir mit unserer Familie im Aquatic Center in Ryde, das zu Ehren der Olympischen Spiele 2000 in Sydney erbaut wurde. Dort gibt es riesige Schwimmbahnen, Wasserpolospiele, Rutschen, einen Wellenkanal und sogar einen kleinen Wellnessbereich. Wir genossen es aufgrund des derzeitigen Dauerregens indoor zu planschen und entspannten in der Sauna und Dampfkammer. Anschließend saßen wir stundenlang im heißen Whirlpool. Nachdem wir abends zuhause angekommen waren, hatten wir noch ein leckeres Abendessen mit Roasted Lamb und Pork und gingen danach entspannt ins Bett.
Heute sind wir früh aufgestanden und mit dem Van in die City gefahren. Ganz in der Nähe unseres Hauses sahen wir plötzlich überall Polizei und Absperrungen und vermuteten gleich ein Verbrechen. Nachdem wir in der City angekommen waren, machten wir uns auf den Weg zum Australian Museum. Dabei handelt es sich um ein naturgeschichtliches Museum mit sagenhaften Ausstellungen. Zuerst gingen wir in die Abteilung der australischen Ureinwohner und bewunderten die Werkzeuge und Kunstwerke der Aborigines. Danach zog es uns in die Ausstellung "Surviving in Australia", wo wir Wissenswertes über die gefährlichen Tiere Australiens erfuhren. Einige Tiere in der Abteilung waren sogar lebendig. Danach schauten wir zu den Skeletten, Fossilen und Dinosauriern. Besonders interessiert hat uns allerdings die Abteilung der australischen Vögel und Insekten, wo wir besonders die vielen Schmetterlingsarten bewunderten. Nach etlichen Stunden im Australian Museum hatten wir schon einen Bärenhunger und machten uns auf den Weg nach Chinatown, da es dort besonders preiswertes Essen gibt. Wir gingen in den Foodcourt in der Market City und danach besuchten wir die "Paddy's Markets" im Erdgeschoss des Gebäudes. Dabei handelt es sich um einen riesengroßen Markt, wo es billige Kleidung, Schmuck, Souvenirs, aber auch Obst und Gemüse zu kaufen gibt. Wir besorgten uns nur ein lustiges Schild, das wir in unserer neuen Wohnung montieren werden. Nach dem anstrengenden Shopping fuhren wir noch zur University of Sydney, die wir uns schon lange anschauen wollten. Der Campus ist riesig und wunderschön. Die alten Gebäude sind aus Sandstein und nebenan gibt es sogar einen netten Park. Wenn die Studiengebühren nicht so hoch wären, würden wir am liebsten sofort hier zu studieren beginnen...
Zuhause erfuhren wir dann aus dem Fernsehen, dass unser "Nachbar" ermordet wurde. Die Polizei hat jedoch schon Hinweise und es handelt sich offenbar um einen Bekannten des Opfers. Das ist schon der zweite Sterbefall in diesem Monat in unserer unmittelbaren Umgebung. Vor kurzem mussten wir am Dee Why Beach mitansehen, wie ein Mann im Meer ertrunken ist. Aber so ist das Leben in einer Stadt mit 4 Millionen Einwohnern.

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