Montag, 29. März 2010

Gregors ACE Final Countdown


Letzten Mittwoch waren wir und Gregors gesamte Klasse bei deren Englisch Lehrer Julian zu Gast. Die Familie lebte die vergangenen Jahre in Frankreich und wohnt nun seit ein paar Monaten wieder in Sydney. Ihr Haus befindet sich in Balgowah, einem sehr zentralen Suburb von Sydney. Julian ist bei seinen Studenten sehr beliebt, vor allem weil er den Unterricht sehr interessant und locker gestaltet. Seine Familie hat uns alle sehr herzlich in Empfang genommen. Zum Dinner aßen wir marokkanische Delikatessen und Couscous. Wir dinierten im Garten, tranken ausgezeichnete Mojitos, hörten französischen Jazz und erzählten von unseren Erfahrungen in Australien und in der ganzen Welt.
Am nächsten Tag unternahm Gregor mit seinen Mitschülern einen weiteren Ausflug nach Palm Beach, wo an diesem Tag Riesenquallen lauerten. Am Abend zog es uns dann nach King’s Cross, das als die Partymeile schlechthin in Sydney gilt. Im ‚Sugarmill Club’ trafen wir auf ACE Studenten aus Manly, Bondi und der City. Die Party verlagerte sich dann später weiter ins ‚Steyne’ nach Manly. Die Reggae Night, die jeden Donnerstag dort stattfindet, zieht besonders viele Besucher an. Nach etlichen Stunden auf den Dancefloors fuhren wir zurück in unser ‚Bali Hut’.
Freitags schliefen wir lange, aßen mittags unser Frühstück und fuhren danach mit dem Van nach Manly, um dort unsere Amigos abzuholen. Denn für dieses Wochenende war ein Campingtrip in den Royal Nationalpark geplant. Gregor holte sich noch das Zertifikat von ACE, anschließend trafen wir auf die Teilnehmer des Weekend Trips:
- Jean Paul (29) from Genf/Switzerland
- Gregor (25) from Basel/Switzerland
- Amandine (19) from a small town in the North of France
- Olivier (21) from anywhere in France
- CJ alias Christoph (20) from Antwerpen/Belgium
- Guillermo (26) from Barcelona/Spain
- Alana (22) from the south of Brazil
- Diana (Alter unbekannt) from Madrid/Spain
Wir fuhren mit zwei Campervans von Sydney Richtung Royal Nationalpark. Normalerweise benötigt man für diese Fahrt 1 bis 1,5 Stunden, doch wir gerieten in einen üblen Stau. Daher erreichten wir den Park erst am späten Nachmittag. Das Visitor Center war bereits geschlossen, so suchten wir eigenständig nach einem Zeltplatz für die Nacht. Wir schlugen unser Quartier am Garie Beach (neuntschönster Strand Australiens) auf, doch das Campen ist dort normalerweise nicht gestattet. Eine Stunde später kam auch schon ein Ranger und verwarnte uns. Wir durften die Nacht dort verweilen, doch am nächsten Morgen sollten wir schnell das Weite suchen. Erleichtert widmeten wir uns unserem Nachtmahl Pasta und genossen die Abendstunden in unserer gemütlichen Runde mit eiskalten Drinks.
Am Morgen wurden wir unsanft geweckt. Am Garie Beach fand an diesem Tag eine Surf Competition statt und zahlreiche Surfer und Zuschauer trudelten am Strand ein. Wir verbrachten den Vormittag ebenfalls mit Surfing, die Wellen waren aber an diesem Tag nicht besonders. Später fuhren wir weiter nach Wattamolla, einem anderen Ort im Nationalpark. Dort befand sich eine zehn Meter hohe Steinmauer, von der sich unzählige Besucher ins Wasser stürzten. Fast alle Teilnehmer unseres Wochenendausflugs taten dies ebenfalls und juchzten vor Freude. Nach einem leckeren BBQ in Wattamolla fuhren wir weiter nach Colesdale, da wir noch ein Nachtquartier suchen mussten. Wir fanden ein günstigen Caravanpark direkt am Strand und verbrachten die Nacht wieder unter freiem Himmel. Nach einem leckeren Red Curry fiel uns das Einschlafen nicht schwer.
Morgens erfreuten wir uns an exzellenten Surfwellen, ehe wir unser Frühstück einnahmen und weiter die Küste nordwärts zogen. Im Stanwell Park stießen wir auf einen weiteren schönen Strand und verbrachten den Nachmittag dort mit Surfen, Sonnenbaden und Volleyball. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Nachhauseweg. Diesmal ohne Stau erreichten wir Sydney oder besser gesagt Manly nach nur eineinhalb Stunden.

Donnerstag, 18. März 2010

Exhausting leisure activities


Gestern Nachmittag habe ich Gregor von der Schule in Manly abgeholt, da wir eine Surfstunde gebucht hatten. Am Strand trafen wir auf Kelly, unseren Surflehrer und Ken, einen koreanischen Studenten. Nachdem wir die Boards und Wetsuits bekommen hatten, machten wir zunächst etwas Trockentraining und Kelly erklärte uns die wichtigsten Techniken, die zum korrekten "Aufstehen" erfordlich sind. Wir hatten Softboards, die sind etwas größer und schwerer als unsere Surfbretter, dafür fällt einem das Surfen mit diesen Teilen leichter. Die Wellen waren auch nicht allzu hoch an diesem Tag, wir hatten also exzellente Bedingungen, um unser Surfkönnen zu perfektionieren. Es lief einfach fabelhaft. Dank Kellys Hilfe wurde ich zum Surfmastermind und konnte beinahe auf jeder Welle (STEHEND!) bis zum Strandufer surfen. Gregor ging es natürlich auch sehr gut. Nach zwei Stunden Hardcore Surfen war wir zwar komplett ausgepowert, doch die Erfolgserlebnisse machten uns sehr glücklich.
Am Abend fuhren wir noch in die City, da der St. Patrick's Day gefeiert werden musste. Im Mercantile Hotel in den Rocks trafen wir nicht nur auf zahlreiche grünmaskierte Iren, sondern auch auf Gregors Mitschüler von ACE. Zusammen feierten wir die ganze Nacht durch. Nähe der Townhall entdeckten wir einen tollen Club namens "3 wise Monkeys". Nach einem nächtlichen Snack bei Mc Donalds fuhren wir hundemüde mit dem Bus nach Hause.

A weekend in the countryside


Letztes Wochenende haben wir Sydney verlassen, um die Gegend nördlich der Stadt zu erkunden. Wir erwachten bereits frühmorgens um 5 Uhr und krochen verschlafen in den Van. Robert hatte am Vortag eine Vorrichtung für unsere Surfboards am Dach des Vans montiert, so konnten wir sogar unsere neuen Lieblinge in den Norden von New South Wales mitnehmen. Bevor wir unsere Hauseinfahrt verließen, haben wir noch ein Possum im Garten entdeckt. Possums schauen niedlich aus und haben ein weiches Fell, doch der lange nackte Schwanz erinnert an eine Ratte. Bei den Hausbesitzern hier sind sie nicht sehr beliebt.
Nach zirka dreistündiger Fahrt erreichten wir Hawks Nest, wo uns Robert einen Strand samt Campingplatz zeigte, wo er mit seinen Freunden ab und zu Urlaub macht. Mitten auf dem Campingplatzgelände trafen wir plötzlich auf einen Dingo. Das wilde Tier knurrte Evelyn an und versuchte sie zu attackieren. Normalerweise können Dingos jedoch nur Kleinkindern gegenüber gefährlich werden. Sie sucht schnell das Weite und verbarrikadierte sich im Auto. Eigentlich wollten wir etwas länger in Hawks Nest verweilen, doch dicke schwarze Wolken vermiesten uns den Spaß. Also fuhren wir mit dem Van noch ein Stunde die Küste hinauf und ließen das Schlechtwetter hinter uns.
In Seal Rock fanden wir einen wunderschönen Strand mit erstklassigen Wellen vor. Gregor und ich hüpften sofort in unsere Surfklamotten, schnappten uns die Boards und liefen ins Wasser. Nachdem wir brav geübt hatten, erwarten uns Robert und Evelyn am Strand mit einem BBQ. Am Nachmittag gingen wir mit Michelle und Monique zum Sugarloaf Lighthouse. Die Aussicht war einfach phänomenal. Nun sahen wir die Felsformationen, die Seal Rock seinen Namen geben. Wir erkundeten die Gegend zwischen Leuchtturm und Strand und fanden sogar einen buddhistischen Gebetsweg. Später fuhren wir dann mit unserem Van Richtung Forster, die nächstgelegene, größere Stadt. Wir suchten nach einem tierfreundlichen Campingplatz, da wir Beady, unseren Chihuahua dabei hatten. Nachdem wir eine geeignete Unterkunft gefunden hatten, stellten wir unsere Zelte auf und kochten ein weiteres leckeres BBQ inklusive Seafood, Caesar’s Salad, Sweet Pork, Reis usw. In unseren Zelten war es sehr gemütlich und obwohl es die ganze Nacht regnete, wurden wir nicht nass.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fuhren wir nach Newcastle, eine Stadt die 160 Kilometer oberhalb von Sydney liegt. In Newcastle besuchten wir den Hafen, den historischen Stadtkern und den Strand, wo viele berühmte Surfer das Wellenreiten lernten. Nach einem langen Stadtspaziergang zeigte uns Robert noch das Haus, in dem er 4 Jahre (in Newcastle) wohnte. Zurück in Sydney verspeisten wir die Reste von unserem BBQ und gingen sehr früh schlafen.

Donnerstag, 11. März 2010

ACE Student life / Manly



Seit ca. 1 1/2 Wochen geht Gregor jetzt in die Sprachschule in Manly. Es gefällt ihm wahnsinnig gut und er hat schon sehr viele neue Freunde gewonnen. Da Gregor der einzige Student am Australian English College mit fahrbarem Untersatz ist, hat er seinen Kollegen versprochen mit ihnen nach Palm Beach zu fahren, das zirka 45 Minuten von Manly entfernt liegt. Voll gestopft mit 6 Studenten und natürlich uns beiden haben wir uns also vorgestern in den reichsten Vorort begeben, um ihnen die wunderbaren Strände und den Barrenjoey Leuchtturm zu zeigen. An diesem Tag waren die Wellen besonders hoch und ich hatte Gott sei Dank Michelle's Boogieboard (das passte gerade noch hinein!) dabei. Nach ausgiebigem Sonnenbaden und Bodysurfen stiegen wir hinauf zum Leuchtturm. Einige Studenten klagten über den steilen Aufstieg, doch der Ausblick oben, entschädigte sie natürlich für alle Anstrengungen. An diesem Tag konnte auch ich viele von Gregors Klassenkameraden näher kennenlernen. Manche hatte ich bereits davor im Steyne Hotel getroffen, wo wir uns auch am darauffolgenden Tag erneut zur Karaoke Night einfanden. Die Stimmung im Steyne war echt der Hammer, da so viele schlechte Sänger auftraten, die zB Songs von Lady Gaga oder den Backstreet Boys zum Besten gaben. Obendrein haben wir dann noch zwei Mädels aus Salzburg kennengelernt, die ebenfalls durch Australien reisen.
Gregor fiel es schwer heute morgen aus dem Bett zu krabbeln und in die Schule zu gehen. Doch dafür erwartete ihn ein chilliges Nachmittagsprogramm. Um 2pm startete unsere BBQ Mission. Zuerst gingen wir wieder mit derselben Studentenpartie zu Coles und kauften jede Menge Fleisch und Gemüse zum Grillen ein. Danach gingen wir zum Shelly Beach, das ist eine kleine türkisblaue Bucht, die sich nur wenige Gehminuten von Manly befindet. Nach einem kurzen Schnorchelgang, wo die Burschen einen riesengroßen blauen Fisch unter Wasser entdeckten, begannen wir damit unser Festmahl zuzubereiten. Überall in Australien gibt es an den Stränden kostenlose Griller, d.h. man muss also nur für sein Besteck und Teller sorgen. Wir grillten uns Hamburger, Sausages, Eggplants, Corn, Mushrooms, Onionrings und Garlicbread. Nach dem Mahl kickten die Jungs noch eine Runde und ich ging noch in die Shops in Manly, wo ich zufällig die beiden Salzburgerinnen wiedertraf.

P.S. Das Leben in Australien ist so fabelhaft! Wenn ich könnte, würde ich für immer da bleiben :)

Montag, 8. März 2010

Malice in Medialand

Der gestrige Sonntag war vor allem eins: VERRÜCKT!! Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Western Surburbs, denn im Olympic Park fand die jährliche Travel Expo statt. Zuerst mit dem Bus und nachher mit der City Train bewegten wir uns nach Homebush, das stark an das schäbige Brooklyn in New York erinnert. Auf der Expo holten wir uns zahlreiche wichtige Infos für den weiteren Verlauf unserer Reise. Unsere bevorzugten Destinationen derzeit sind: Western Australia, Fiji, Thailand, Vietnam und Bali. Nach dem stressigen Umherschwirren zwischen den Ständen auf der Reisemesse fuhren wir zurück in die City. Wir waren zunächst in Chinatown essen, dann in Darling Harbour spazieren und nachher noch im IMAX, dem Kino mit der größten Leinwand der Welt. "Alice in Wonderland" dort in 3D zu sehen, das war einfach nur phänomenal! Vor dem Kinobesuch hab ich noch meine Flipflops an einen betrunkenen jungen Burschen für 20 Dollar verkauft, deshalb musste ich den übrigen Abend barfuß durch die Gegend laufen. Egal, nach dem IMAX gabs dann noch ein leckeres Eis und eine lustige Busfahrt nach Dee Why. Komischerweise konnten wir schon den ganzen Tag Leute beobachten, die in seltsamen Gewändern zur "Alice in Wonderland"-Vorstellung gingen, deshalb kaufte Peter für Evelyn und mich auch ein kitschiges Accessoire.Es gab einen Heiligenschein aus Plüsch und blinkende Häschenohren zur Auswahl...
Naja, heute war ich in der Bibliothek und hab an der Bakk.-Arbeit gearbeitet, obwohl doch so schönes (Surf-)Wetter war :(

Freitag, 5. März 2010

Daily life in Sydney


Nach mittlerweile einem Monat in Australien haben wir uns schon perfekt in Sydney eingelebt. Am Montag hat Gregor mit seinem Power English Kurs in der Sprachschule in Manly begonnen. Er hat es sogar in die Advanced (beste fortgeschrittene) Klasse geschafft. Daher kann ich mich jetzt voll und ganz auf meine Arbeit und die Bachelorarbeit konzentrieren. Gestern waren wir in einigen Surfshops in Manly und haben uns beide ein Board zugelegt (am Foto: Gregor gehört das Blaue, mir das etwas größere Weiße :) Morgen gehts dann los mit dem Trainieren am Dee Why Beach. Am Sonntag gehen wir mit unserer Family auf die Travel Expo im Olympic Park/Sydney. Dabei handelt es sich um eine riesige Reisemesse, wo wir nach interessanten Angeboten für den weiteren Verlauf unserer Reise Ausschau halten. Vielleicht schaffen wir es ja noch nach Fiji oder auf eine andere angrenzende Insel. Nach der Messe fahren wir ins IMAX, das Kino mit der größten Leinwand der Welt. Sie ist U-förmig gebogen und alle Filme laufen dort natürlich in 3D. Ich freue mich schon sehr auf "Alice in Wonderland". Gestern nach dem Boardkauf waren wir noch in Manly aus. Im Steyne Hotel haben wir ein paar neue Kollegen aus Gregors Klasse getroffen. War eine sehr durchgemischte Runde mit Leuten aus Reunion, Brasilien, Spanien, Schweiz...