Montag, 26. April 2010

Top 17 Ladies Surfer @ Dee Why Beach

Wir haben ein langes und aufregendes Wochenende hinter uns. Am Donnerstag haben wir mit drei Freunden von Gregors Sprachschule Abschied gefeiert. Amandine, Gregor und Guillermo verlassen Sydney in den nächsten Tagen. Unsere Abschiedsparty fand in Guillermos Wohnung statt, danach besuchten wir noch das 'Steyne'. Obwohl wir am nächsten Morgen total müde waren, wollten wir die ANZAC Zeremonie in Moniques Schule nicht versäumen. Wir fuhren also zur Cromer Primary School und besorgten uns vom Direktor die Erlaubnis zur Teilnahme an der ANZAC Zeremonie. ANZAC heißt 'Australian and New Zealand Army Corps' und am 25. April werden die Soldaten und Veteranen des Militärs gefeiert. In Moniques Schule wurde ein umfangreiches Programm mit Gebeten, Texten, Erinnerungsslideshows und Musik veranstaltet. Einige Soldaten waren zu Gast und sprachen mit den Kindern über den Krieg und warum der ANZAC Day für die ehemaligen und aktiven ANZAC so wichtig ist. Die gesamte Zeremonie war sehr emotional und berührend.
Nach der Veranstaltung führte uns Monique noch in ihrer Schule herum und stellte uns ihren Freunden vor. Am Nachmittag fuhren Gregor und ich zum Avalon Beach, wo exzellente Surfbedingungen herrschten. Ich war den ganzen Nachmittag im Wasser und genoss wie perfekten Wellen bis zur Dämmerung.
Am nächsten Tag gingen wir zum Dee Why Beach, da die erste Etappe der Beachley Ladies Classic Surfcompetition an diesem Tag stattfinden sollte. Doch die See war sehr ruhig, so wurde das Event aufgrund der "schlechten Bedingungen" auf Montag verschoben. Anstatt der Surfmeisterschaft fand ein Volleyballturnier mit Prominenten statt. Wir erkannten kaum einen der Celebrities, aber Michelle erzählte uns, dass es sich um Aussie TV-Stars, Surfer und andere Sportler handelte. Organisatorin des gesamten Wochenendevents war die berühmte Ex-Surferin Layne Beachley, die wir ebenfalls zu Gesicht bekamen. Michelle und Monique gelangen außerdem Schnappschüsse mit Cathy Freeman, der ersten Aborigine Olympiasiegerin und anderen Promis.
Sonntags schauten wir am Vormittag die ANZAC Parade im Fernsehen an. Wir wären zwar lieber live in der City dabei gewesen, doch es regnete am Morgen und wir waren zu faul zum Aufstehen. Am Nachmittag fuhren wir nach Manly, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Vor dem Shopping schauten wir uns noch das "International College of Tourism" in Manly an. Dabei handelt es sich um ein Luxuscollege direkt am Strand, wo aufgrund der hohen Studiengebühren nur Millionärskinder studieren. Am Abend feierten wir den ANZAC Day mit Bob, Evelyn und Peter im RSL Club.
Heute morgen nach dem Frühstück gingen wir wieder zum Dee Why Beach, um die Ladies Surf Competition sehen. Der gesamte Strand und das Areal rund um den Surf Live Saving Club war so überfüllt, sodass wir nicht einmal einen Parkplatz bekamen. Auf der Promenade waren die Stände der "Wine and Food Fair" aufgebaut. Der Surfwettbewerb fand am Dee Why Point statt, da dort die höchsten Wellen anrollten. Wir beobachteten die Surferinnen vom Pool aus und gingen danach sogar selbst in kalte Nass. Doch die Wellen waren eindeutig zu hoch für uns. Nach dem spannenden Finale zwischen Stephanie Gilmore und Sally Fitzgibbon nahmen wir an der Siegerehrung teil und Evelyn, Bob und die Kinder ließen sich ihre Kapperl signieren. Das ereignisreiche Wochenende haben wir dann zuhause mit einem leckeren BBQ abgeschlossen.

Freitag, 23. April 2010

Greg's new job in Sydney

Hallo an alle daheim!
Nun melde ich mich auch mal zu Wort ! (Gregor):-)

Mir geht es hier ebenso wie Marlene prima.
Diese Woche habe ich mit meinem coolen Job (http://media-v.com.au/site/) angefangen. Ich bin Fahrer einer Vespa 250 ccm mit Werbeanhänger zum Ziehen.

Nachdem ich das Aufnahmetraining bestanden habe, (gemeinsam mit dem Manager der Firma 2 Stunden in der City herumfahren, parken und revisieren) hatte ich am Mittwoch meinen ersten offiziellen Auftritt. Gemeinsam mit „Drako“ - einem Pensionisten (50) hatte seine eigene Firma und bereits ausgesorgt und alles verkauft – dem es zuhause zu langweilig wurde, fuhren wir in die City. Vorher musste natürlich das Bike einer gründlichen Sicherheitskontrolle (von Blinker bis Anhängerkupplung und vieles mehr) unterzogen werden.


Wir brauchten von der Firma bis in die City knapp 1,5 Stunden, da der Verkehr ein Wahnsinn war. In der Stadt angekommen, trafen wir uns mit dem Manager, der von uns coole Fotos machte. Nach ein paar Runden fahren, kam dann auch schon die erste gemütliche Pause (1 Stunde), in der wir ein bisschen jausneten und uns über den Job unterhielten.

Nach der Pause noch ein Stündchen gefahren und schon kam die nächste Rast, die wir im wunderschönen Hyde Park verbrachten. Wir nahmen unser Mittagessen zu uns und schliefen danach eine Stunde wie zwei müde Babys im Gras, mit der Jacke als Kopfpolster.

Nach der Pause gings natürlich nach Hause !

Wie ihr seht bin ich hier voll und ganz ausgelastet und freue mich schon auf Urlaub!
Schöne Grüße an alle!

Sonntag, 18. April 2010

We love this city

Sunday is "Family Fun Day", an diesem Tag kostet das Ticket für Bus und Fähre nur $2.50 statt $16.50. Daher wollte ich heute unbedingt in die City, um ein paar Sehenwürdigkeiten zu besuchen. Wir fuhren mit dem Bus von Dee Why zur Wynyard Station und spazierten von dort aus bis nach Darling Harbour. Dort befindet sich nämlich das Australian National Maritime Museum. Hier können Besucher alles Wissenswerte zum Thema Seefahrt erfahren und viele interessante Ausstellungsstücke begutachten. Zuerst gingen wir in die Abteilung der mythischen Meereslebewesen. Geistergeschichten über riesige Kraken, Rochen und Meerjungfrauen bereiteten den australischen Seemännern oft schlaflose Nächte. Danach besuchten wir noch die Ausstellung der australischen Navy und die United States of America Gallery. Die Beziehungen zwischen Aussies und Amis betreffend die Seefahrt waren stets eng, daher gibt es sogar im Maritime Museum eine eigene Sektion über die USA. In Darling Harbour liegen zwei besonders interessante Objekte vor Anker. Ein U-Boot und ein Kriegsschiff der australischen Navy, die man sogar gegen einen Aufpreis von $20 betreten darf.
Der Preis war uns zu hoch, daher gingen wir weiter Richtung City Centre. Vorbei am Tower gelangten wir in den Hyde Park. Dort befindet sich eine wunderschöne viktorianische Kirche namens St. Mary's. Außerdem beherbergt der Park die berühmten Hyde Park Barracks, die früher als Gefangenenlager dienten und das ANZAC Memorial. Dieses Denkmal erinnert an die verstorbenen australischen Soldaten. Während unseres Besuchs trafen wir dort auf viele ältere Herren und Damen in schönen Uniformen mit goldenen Orden, die früher in der Armee gedient hatten. Sie warfen kleine Sterne vom Balkon, die symbolisch für einen gefallenen Kameraden stehen.
Nachdem wir den Hyde Park verlassen hatten, führte unsere Route weiter zur Oxford Street. Die berühmte Straße in Inner East Sydney wird großteils von der lokalen Gaycommunity bewohnt. Überall befinden sich skurille Bars und Shops und man begegnet dort nur wenigen Frauen. Auf der Straße und bei Subway, wo wir unseren Lunch einnahmen, warfen einige Typen Gregor verführerische Blicke zu :-) Da er sich auf diesem Pflaster unwohl fühlte, nahmen wir den Bus zum Circular Quay und hüpften in die nächste Ferry zur Watson's Bay. Wir genossen die Überfahrt auf dem Sonnendeck und beobachteten den Massenauflauf der japanischen Touristen. In der Watson's Bay besuchten wir den Klippenspazierweg und holten uns die besten Fish & Chips der ganzen Stadt bei Doyle's. Die Aussicht von der Watson's Bay Richtung City ist die dreißigminütige Schiffsfahrt auf jeden Fall wert. Glücklich und zufrieden fuhren wir zurück nach Hause und beobachten einen traumhaft schönen Sonnenuntergang.

Donnerstag, 15. April 2010

Mittwoch, 14. April 2010

Surf around the clock


Letzten Samstag sind Gregor und ich zu einem abenteuerlichen Roadtrip aufgebrochen. Wir hatten uns die besten Surfspots der australischen Ostküste vorgenommen, da wir unsere Fähigkeiten auf dem Board verbessern wollten. Unsere Reise begann um 6 Uhr morgens. Wir nahmen den Van und fuhren von Sydney über Newcastle nach Crescent Head. Der Ort ist bekannt als Longboard-Mekka, da dort die besten Wellen der gesamten australischen Ostküste anrollen. In Crescent Head angekommen, unternahmen wir zuerst einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, ehe wir uns in die Fluten stürzten. Da wir so begeistert vom Strand und den Wellen in Crescent Head waren, blieben wir den ganzen Tag dort, um an unseren Surfkünsten zu feilen. Am Abend begaben wir uns mit dem Van nach South West Rocks, um dort nahe einer Flussmündung zu nächtigen. Wir stärkten uns mit Cheese Maccaroni, ehe wir zu Bett gingen. Wir schliefen während des gesamten Trips im Auto, was zwar manchmal heiß und ungemütlich, doch kostenlos war.
Am nächsten Morgen führte uns die Route weiter nach Coffs Harbour. Die Bananenstadt verfügt angeblich über das beste Klima der australischen Ostküste, daher gedeihen hier auch tropische Früchte wie Bananen, Kiwis oder Avocados besonders gut. Am Vormittag besuchten wir die „Big Banana“ in Coffs Harbour, danach fuhren wir ins Einkaufszentrum, um Fleisch und Gemüse für ein Barbecue einzukaufen. Am Diggers Beach fanden wir exzellente Wellen vor. Wir waren wieder den ganzen Nachmittag im Wasser und kochten uns direkt am Strand ein fabelhaftes BBQ. Die Nacht verbrachten wir in New Italy, einem sehr kleinen Ort (besteht nur aus Restaurant, Museum und zwei Häusern) in der Nähe des Highways.
Die langen Fahrzeiten überbrückten wir mit angenehmer Musik. Die Aussicht vom Highway ist zwar nicht sehr abwechslungsreich, doch meistens wunderschön. Farmhäuser, Kuhweiden, Wälder und breite Flüsse prägen die Landschaft. Am dritten Tag unseres Roadtrips kamen wir Byron Bay an. Morgens brachen wir zum Leuchtturm auf und besuchten den östlichsten Punkt Australiens. Wir begegneten einem wilden Känguru und konnten Delphine beobachten. Später machten wir einen kleinen Einkaufsbummel und chillten am Strand. Am Nachmittag fuhren wir zu „The Pass“, dem besten Surfspot von Byron Bay. Die Wellen waren bestens geeignet zum Longboarden, doch es befanden sich zu viele Surfer und Boogieboarder im Wasser. Nach einer erfrischenden Surfsession fuhren wir am späten Nachmittag ins Hinterland nach Nimbin. Wir besuchten das örtliche Museum und checkten danach im selben Caravan Park ein, wo wir auch 2008 schon eine Nacht verbracht hatten. Im „Nimbin Hotel“ hatten wir ein paar nette Unterhaltungen mit den ortsansässigen Hippies.
Am vierten Tag verließen wir Nimbin und fuhren zurück nach Coffs Harbour. Wir machten eine kurze Fahrpause am Diggers Beach und gingen dort wieder surfen, ehe wir weiter bis nach Port Macquarie fuhren. Dort besuchten wir am Nachmittag einen Billabong Sanctuary. In solchen Zoos gibt es nur australische Tiere, im Gegensatz zu großen Tiergärten kann man hier jedoch die Tiere streicheln und in der Hand halten. Wir streichelten einen Dingo, Kängurus und Koalas und machten außerdem Bekanntschaft mit einem sprechenden Papagei, der „Hello“ und „How are you doing?“ sagen konnte. Abends checkten wir wieder in eine Rest Area in der Nähe des Highways ein.
Am letzten Tag mussten wir nur noch 4 Stunden Autofahren, bis wir müde, aber glücklich unser Haus in Sydney erreichten. In den vergangenen vier Tagen hatten wir fast 2.000 Kilometer mit dem Van zurückgelegt, doch viele wunderbare und unvergessliche Momente erlebt.

Mittwoch, 7. April 2010

Easter in Australia

Am Sonntag haben wir zusammen mit unserer Familie Ostern gefeiert. Wir sind in eine Kirche nach Narraweena gefahren, wo der Ostergottesdienst unter freiem Himmel stattfand. Nach dem Kirchenbesuch fuhren wir nach Frenchs Forest, um auf dem lokalen Markt noch etwas zu stoebern. Anschliessend zeigte uns Robert noch den einzigen Austrian Club in Sydney. Das Lokal war typisch oesterreichisch eingerichtet und an der Wand hing sogar ein Portraet von Heinz Fischer. Nach unseren Vormittagsausfluegen kehrten wir nach Dee Why zurueck und bereiten alles fuer die grosse Ostereiersuche vor. Die Kinder mussten sich im Haus verschanzen, damit wir in Ruhe geeignete Plaetze fuer die vielen gekochten Ostereier und die Schokoladenhasen finden konnten. Alle hatten sehr viel Spass bei der Ostereiersuche und freuten sich sehr ueber die Geschenke. Am Nachmittag gingen wir dann noch mit Michelle und Monique zum Dee Why Beach und uebten mit ihnen das Surfen. Michelle kann schon alleine dem Surfboard stehen. Monique wagte sich zusammen mit Gregor auf einem Board hinaus ins Meer. Wir waren sehr beeindruckt darueber wie mutig die beiden waren.

Am Montag nutzen Gregor und ich den Tag, um den Manly Scenic Walkway entlang zu marschieren. Der Track fuehrt von der Spit Bridge (Mosman) nach Manly, das sind ca. 10 Kilometer. Man kommt an einem Yachthafen, vielen teuren Uferanwesen und wunderschoenen Straenden vorbei. Die Landschaft erinnerte uns teilweise an den 'temperate rainforest' in Tasmanien. Zirka ab der Haelfte muendet der Weg in den Sydney Harbour Nationalpark, der grossteils aus ueppigem Buschland besteht. Im Inneren des Parks befinden sich viele Aborigineszeichnungen und wunderschoene Aussichtsplattformen. Zur Belohnung holten wir uns nach dem 3 Stunden Marsch bei der Manly Ferry einen leckeren Snack vom Thailaender.
Gestern musste Gregor die "Aufnahmepruefung" bei seiner neuen Arbeit bestehen. Er fuhr mit einer Vespa inkl. Anhaenger und Werbeschild in die City und wurde dabei von einem Kollegen beobachtet. Besonders schwierig ist normalerweise das Einparken mit Anhaenger. Doch Gregor hatte keine Probleme und faengt in zwei Wochen bei der Firma an.

Samstag, 3. April 2010

Easter preparations in Oz


In der letzten Woche hat sich einiges getan. Gregor hat den 'Responsible Conduct of Gambling' Kurs in Brookvale absolviert. Dieser Kurs ist neben dem 'Responsible Service of Alcohol' Kurs Grundvoraussetzung, um in der Gastronomie in Australien arbeiten zu dürfen. Gregor hatte zwar nach einem Job in einer Bar Ausschau gehalten, doch nun hat sich eine andere 'Karrierechance' für ihn ergeben. Am Dienstag hatte er ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch bei einer Firma, die sich auf ausgefallene Werbeformen spezialisiert hat. Die Angestellten fahren auf Motorrädern und Vespas, die ein Werbeschild am hinteren Teil des Vehikels montiert haben, durch die Gegend und bekommen dafür echt gut bezahlt. Nächsten Dienstag muss Gregor noch eine Testfahrt durch die City überstehen, danach wird er ins Team der coolen Scooter Riders aufgenommen.
Am Donnerstag waren wir nachmittags in Long Reef surfen und danach machten wir noch einen Spaziergang über den North Head zum Fisherman's Beach. Es war extrem windig und wir sahen zahlreiche Kitesurfer im Wasser. Am Abend begaben wir uns noch nach Manly, um Gregors Ex-Klassenkollegen im 'Steyne' zu treffen. Gestern gingen wir mit unserer ganzen Familie an den Beach, um zu surfen, "boogie(zu)boarden" und in der Sonne zu brutzeln. Am Nachmittag waren wir dann bei Mick und Sherley, zwei alten Freunden von Bob und Evelyn eingeladen. Es gab ein herrliches Buffet und wir genossen die Aussicht von deren Balkon, von dem man sogar die Wellen des Dee Why Beaches und auf den benachbarten Bäumen viele Papageien beobachten kann.
Heute verbrachten wir den Vormittag damit, den Kindern die österreichische Tradition des Eierbemalens näherzubringen. Nirgendwo in den australischen Supermärkten bekommt man hier bunte Ostereier. Die Aussies verstecken nur Schokoeier und keine 'echten' Ostereier. Deshalb haben wir heute zwei 12er Packungen Eier gekocht und mit Lebensmittelfarben bemalt. Morgen werden wir diese für Michelle, Monique, Bianca, Bethanie und Liam verstecken...