Letzten Samstag sind Gregor und ich zu einem abenteuerlichen Roadtrip aufgebrochen. Wir hatten uns die besten Surfspots der australischen Ostküste vorgenommen, da wir unsere Fähigkeiten auf dem Board verbessern wollten. Unsere Reise begann um 6 Uhr morgens. Wir nahmen den Van und fuhren von Sydney über Newcastle nach Crescent Head. Der Ort ist bekannt als Longboard-Mekka, da dort die besten Wellen der gesamten australischen Ostküste anrollen. In Crescent Head angekommen, unternahmen wir zuerst einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, ehe wir uns in die Fluten stürzten. Da wir so begeistert vom Strand und den Wellen in Crescent Head waren, blieben wir den ganzen Tag dort, um an unseren Surfkünsten zu feilen.
Am nächsten Morgen führte uns die Route weiter nach Coffs Harbour. Die Bananenstadt verfügt angeblich über das beste Klima der australischen Ostküste, daher gedeihen hier auch tropische Früchte wie Bananen, Kiwis oder Avocados besonders gut. Am Vormittag besuchten wir die „Big Banana“ in Coffs Harbour, danach fuhren wir ins Einkaufszentrum, um Fleisch und Gemüse für ein Barbecue einzukaufen.
Die langen Fahrzeiten überbrückten wir mit angenehmer Musik. Die Aussicht vom Highway ist zwar nicht sehr abwechslungsreich, doch meistens wunderschön. Farmhäuser, Kuhweiden, Wälder und breite Flüsse prägen die Landschaft. Am dritten Tag unseres Roadtrips kamen wir Byron Bay an. Morgens brachen wir zum Leuchtturm auf und besuchten den östlichsten Punkt Australiens. Wir begegneten einem wilden Känguru und konnten Delphine beobachten. Später machten wir einen kleinen Einkaufsbummel und chillten am Strand. Am Nachmittag fuhren wir zu „The Pass“, dem besten Surfspot von Byron Bay.
Am vierten Tag verließen wir Nimbin und fuhren zurück nach Coffs Harbour. Wir machten eine kurze Fahrpause am Diggers Beach und gingen dort wieder surfen, ehe wir weiter bis nach Port Macquarie fuhren. Dort besuchten wir am Nachmittag einen Billabong Sanctuary. In solchen Zoos gibt es nur australische Tiere, im Gegensatz zu großen Tiergärten kann man hier jedoch die Tiere streicheln und in der Hand halten. Wir streichelten einen Dingo, Kängurus und Koalas und machten außerdem Bekanntschaft mit einem sprechenden Papagei, der „Hello“ und „How are you doing?“ sagen konnte. Abends checkten wir wieder in eine Rest Area in der Nähe des Highways ein.
Am letzten Tag mussten wir nur noch 4 Stunden Autofahren, bis wir müde, aber glücklich unser Haus in Sydney erreichten. In den vergangenen vier Tagen hatten wir fast 2.000 Kilometer mit dem Van zurückgelegt, doch viele wunderbare und unvergessliche Momente erlebt.
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